Die Ehescheidung markiert oft das Ende einer Lebensgemeinschaft und den Beginn einer komplexen finanziellen Auseinandersetzung. Wenn eine gemeinsame Immobilie vorhanden ist, bildet ihr Wert den größten Posten beim Zugewinnausgleich. Der Zugewinnausgleich dient der gerechten Verteilung des während der Ehe erwirtschafteten Vermögens.

Ein Verkehrswertgutachten ist dabei das unverzichtbare Dokument, um den tatsächlichen Verkehrswert der Immobilie objektiv festzustellen und so eine faire und rechtssichere Berechnung des Zugewinnausgleichs zu gewährleisten.

Der Zugewinnausgleich berechnet sich aus dem Unterschied zwischen dem Anfangsvermögen (bei Eheschließung) und dem Endvermögen (bei Zustellung des Scheidungsantrags) beider Ehepartner. Der Wert der Immobilie fließt in das Endvermögen ein. Entscheidend ist hierbei:

Ein Verkehrswertgutachten ist der einzige Weg, die subjektiven Wertvorstellungen der Partner zu neutralisieren. Die Partei, die das Haus übernehmen möchte, hat ein Interesse an einem niedrigen Wert; die andere an einem hohen. Das Gutachten, erstellt von einem zertifizierten Sachverständigen, liefert eine objektive Zahl, die die Verhandlungsgrundlage bildet.

Ohne Gutachten: Gerichte greifen oft auf zeitaufwändige und kostspielige gerichtliche Gutachten zurück, oder es kommt zu einer zähen Erbauseinandersetzung vor dem Familiengericht.

Ein Verkehrswertgutachten ist der zentrale Baustein für die gerechte Berechnung des Zugewinnausgleichs. Es sichert die Ehescheidung finanziell ab, indem es den tatsächlichen Verkehrswert festlegt.

Dies ermöglicht eine schnelle, faire und rechtssichere Vermögensaufteilung und ist oft die beste Investition in eine zügige Beilegung des Scheidungsverfahrens.